Christian Wirmer liest Rainald Goetz

KONTROLLIERT


„Ich erzähle hier die Geschichte des Jahres neunzehnhundert siebenundsiebzig.“



Rainald Goetz RAF

„Immer im Oktober ist wieder Deutscher Herbst, jedes Jahr ist wieder Nacht von Stammheim, und alle zwei Jahre schaue ich wieder nach, wie war es noch einmal genau gewesen im Oktober mit den Tagen des Todes, der Politik, (...) den Tagen der Geburt: 17. Oktober Büchner, 18. Oktober Kleist geboren, und dazwischen, in der Nacht, die Toten von Stammheim, Raspe, Ensslin, Baader.“

Rainald Goetz, Büchnerpreisrede 2015

Lesung Rainald Goetz

20.03.2016, Premiere der Lesung im Büchnerhaus Goddelau

Rezension:

„Furioser Monolog“

(zum Artikel: Darmstädter Echo, 23.03.2016, pdf)




„Wer ist das Volk. Warum funktioniert der Staat. Was kostet die Welt. Wie kriegt der Mensch das Leben hin. Wieviel Schönheit ist trotz allem sichtbar. Wo wird geweint. Wie schwer wiegt Glück. Und wann ist Schluss. Antworten wären einem natürlich lieber als alle noch so wahren Fragen. Aber es müssen wirkliche Antworten sein, nicht der alte tote Schlamm (...). Schließlich gibt es die Welt wirklich. Schließlich ist der, der das jetzt hier hört, im Moment noch nicht tot.“